Wie wenn die Sonne am Horizont aufgeht…

Die Fotostory zur fast-wieder-wie-früher-Dolmetschsaison.

Abgesehen von den Wirren und Grauen des Weltgeschehens, den Sorgen über den Klimawandel, wenn es wieder einmal wochenlang nicht regnet, der latenten Nervosität, sich jetzt doch noch Corona einzufangen und vielem mehr – für unser Team von Konferenzdolmetscher Deutschland waren der Mai und Juni ein absoluter Traum!

Was für ein Kontrast, wenn man diese meteorologisch und metaphorisch sonnigen Monate mit der Lage noch vor einem halben Jahr vergleicht. Damals waren die häufigsten Sätze unter Dolmetscherinnen und Dolmetschern wahrscheinlich: „Hast du denn schon einen Ersatz organisiert, falls du vor der Konferenz Corona bekommst?“ „Hoffentlich haben alle ihren 3G-Nachweis dabei.“ „Entschuldigung, der Redner ist stummgeschaltet und kann leider nicht verdolmetscht werden?“ und „Hallo, hört mich jemand“?

Auf verschiedenen Kanälen haben in den vergangenen Wochen zahlreiche Kolleg:innen erleichtert und euphorisch davon berichtet, wie schön es ist, nach der Corona-Durststrecke wieder „normal“ vor Ort dolmetschen zu können. Uns geht es nicht anders: Zusätzlich zu dem guten Dutzend Tagen, die wir jeweils pro Monat selbst in der Kabine verbracht haben, kommen die ca. 100 Tage, die wir im Mai und Juni an andere Kolleg:innen vergeben konnten. Sprich, nette Gesellschaft am Pausentisch statt einsamem Darben vor dem Zoom-Bildschirm.

Auch die Konferenzdolmetscher München Nora Angleys und Alexander Gansmeier haben es gerne gesellig: „Endlich wieder vor Ort… Biergarten zu Hause spielen ist einfach nicht dasselbe“, bringen sie das Thema auf den Punkt.

Und: Reisen! Dank eines Einsatzes in Kassel konnten die Konferenzdolmetscherinnen Berlin Sabrina Beilfuß und Vivi Bentin schon einmal das im Rahmen der documenta15 von Dan Perjovschi gestaltete Portal des Fridericianums in Augenschein nehmen.

 

 

Spannende Orte zu sehen, vielleicht auch solche, wo man sonst nicht unbedingt hinkäme und mit denen man zumindest immer seine Eltern beeindrucken kann – das ist auch einer der besonderen Reize unseres Berufs. Unsere Hamburger Kolleginnen Monika Ott und Anja Grewe hatten sich in bester Hanseatinnen-Manier einen besonders schönen Auftrag geangelt und fanden sich im altehrwürdigen Hamburger Rathaus wieder.

 

 

Und dann ist da der Nervenkitzel und der Adrenalin-Kick vor dem Veranstaltungsbeginn. Wenn man merkt: das ganze Projektteam vor Ort steht unter Strom, die letzten Absprachen werden getroffen, gleich kommen die Gäste herein und dann startet die Show. Wunderbar eingefangen auf diesem Foto eines Einsatzes unserer Kolleginnen in NRW, Karin Walker und Andrea Wilming, im PSD Bank Dome in Düsseldorf.

 

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