Gas macht Spaß – das finden momentan vermutlich die wenigsten und denken dabei an ihre nächste Gasrechnung oder an den kommenden Winter, in dem der Gashahn womöglich zugedreht bleibt. Dabei gibt es angesichts des Kriegs in der Ukraine und der daraus resultierenden Energiekrise kaum eine spannendere Frage als: Wo kommt unsere Energie eigentlich her – heute und in der Zukunft?
Wir Konferenzdolmetscherinnen Berlin hatten das große Privileg, einen deutschen Gasförderbetrieb zu besuchen und aus erster Hand zu erfahren, wie man sich dort auf die kommenden Jahre vorbereitet. Abgesehen von technischen Innovationen und Energiesparmaßnahmen in der Produktion stellen sich auch viele politische und moralische Fragen. Soll in Deutschland selbst mehr Gas gefördert werden? Wie wird der Ukraine-Konflikt in den kommenden Jahren die Landschaft der Energieversorgung in Deutschland und Europa verändern? Welche Chancen gibt es für Wasserstoff-Technologien? Ein hoch spannendes und sehr komplexes Feld.
Und wie immer gilt: eine Sicherheitseinweisung zu dolmetschen, ein internes Townhall-Meeting mit Mitarbeitenden zu begleiten, die sich genau die vorgenannten Fragen stellen, oder eine Verdichterstation zu begehen, macht so ein Thema sofort konkreter und verständlicher. Und wenn man noch dazu (für uns) so ungewöhnliche Arbeitskleidung tragen darf, macht Gas tatsächlich Spaß!